Wandern

Zu den Drei Seen im Fleimstal

Die Wanderung zu den Drei Seen bei Valmaggiore im Fleimstal hat für alle Bergliebhaber etwas zu bieten: von mystischen Waldwegen, über steile Anstiege bis hin zum atemberaubenden Blau der Bergseen. Besonders im Herbst ist die Wanderung richtig schön, wenn sich die Blätter bereits gefärbt haben und so einen wunderbaren Kontrast zu den Farben der Seen bieten.

Von der Malga Valmaggiore zum Bivacco Paolo e Nicola

Die Wanderung zu den Drei Seen startet bei der Malga Valmaggiore (1.600 m) oberhalb von Predazzo im Fleimstal. Vom Ausgangspunkt gehen wir auf dem Weg Nr. 336b links vom Parkplatz ab in Richtung Bivacco Paolo e Nicola. Die Route führt leicht ansteigend durch den Wald auf einem gut befestigten Steig, vorbei an einem kleinen Bach, dem Rio Valmaggiore, den wir über eine Holzbrücke überqueren, bis wir schließlich auf eine Lichtung kommen.

Valmaggiore Bach
Holzbrücke über Bach

Hier bestaunen wir das Bergmassiv und stellen fest, dass unser Weg nun steil emporführen wird. Über einen schmaleren Steig geht es über viel Geröll hinauf zur Scharte. Oben angekommen folgen wir an der Weggabelung dem Weg Nr. 349, um zum Bivacco Paolo e Nicola und zur Forcella Valmaggiore (2.176 m) zu gelangen. Der Biwak bietet die Möglichkeit, sich drinnen aufzuwärmen, etwas zu kochen und sogar dort zu übernachten.

Talkessel Valmaggiore

Vom Bivacco Paolo e Nicola zur Forcella Moregna

Nach einer kurzen Verschnaufpause gehen wir zurück zur Weggabelung und folgen nun dem Weg Nr. 349 in Richtung Forcella Moregna. Der Steig ist hier flach und ab und zu klettern wir über ein paar Gesteine, um weiter zu kommen. Dabei wandern wir nun oberhalb des Tales, von dem wir zuvor aufgestiegen sind.

Die Tour führt uns an der Spitze Doss Caligher (2.273 m) vorbei, die wir aber kaum wahrnehmen, denn sie ist nicht beschildert. Wir folgen weiter dem Pfad, bis wir auf die nächste Kreuzung stoßen, bei der wir rechts abgehen. Nun wird es wieder steiler und wir bewältigen die letzten Höhenmeter, bis wir schließlich bei der Scharte Forcella Moregna (2.397 m) ankommen.

Von hier bestaunen wir den Ausblick über den Talkessel und können den ersten Seen erblicken: den Lago Brutto – hässlicher See. Der Name ist alllerdings nicht gerechtfertigt, denn der See ist beeindruckend und zeigt sich in einem intensiven blau, wie selten ein Bergsee.

Lago Brutto Ausblick

Von der Scharte besteht laut Wanderkarte nun noch die Möglichkeit, auf die Morgena Spitze zu wandern. Wir finden aber weder eine Beschilderung noch einen festgetretenen Weg, so entscheiden wir uns dafür, diesen Gipfel auszulassen.

Lago Brutto Val Maggiore
Lago Brutto

Von der Forcella Moregna zur Malga Valmaggiore

Wir steigen gegen Osten über Geröll zum Lago Brutto (2.072 m) ab. Der Weg führt direkt am See vorbei und wir gelangen zum Lago delle Trote (2.103 m), an dem wir oberhalb gegen Norden hin weiterwandern. Schließlich kommen wir zum dritten See, dem Lago Moregna (2.081 m) und der gleichnamigen Alm. Dort landen wir auf einem gut befestigten Militärpfad, der uns wieder hinuter ins Tal führt und in eine Forststraße mündet. Nach ein paar Kehren auf dieser kommen wir wieder bei der Malga Valmaggiore an. In den Sommermonaten kann man hier noch einkehren und danach zurück zum nebenanliegenden Parkplatz gehen.

Lago delle trote
Lago delle trote

Die Wanderung im Überblick

  • Gesamtdauer: 4 Stunden
  • Länge: 11,6 km
  • Höhenmeter: 790 hm
  • Minimale Höhe: 1.600 m
  • Maximale Höhe: 2.397 m
  • Familientauglich: Für Familien besteht die Möglichkeit, das Auto beim ersten Parkplatz stehen zu lassen und von dort zur Malga Valmaggiore zu spatzieren.
  • Empfohlene Jahreszeit: Die ideale Zeit für diese Wanderung ist der Herbst. Für den Sommer ist die Lage etwas zu tief und so kann es sehr warm werden. Auch sind nur wenige Schattenplätze und man ist der Sonne viel ausgesetzt.

Wanderkarte


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