Wandern

Falkomaital Rundwanderung: Hochjoch, Peilstein und Drei Seen

Die Rundwanderung um das Falkomaital im Ultental zum Hochjoch, dem Peilstein und den Drei Seen ist eine ideale Tour für Bergliebhaber und Abenteurer. Von netten Almen, über schöne Seen bis hin zu ein wenig Kletterei ist alles dabei. Vor allem im Sommer hat das Falkomaital so einiges zu bieten.

Von St. Helena zur Inneren Falkomai Alm

Die Wanderung startet bei einem kleinen Waldparkplatz bei St. Helena. Diesen erreicht man indem man von St. Pankraz im Ultental kurz nach der Dorfeinfahrt die Abzweigung nach rechts Richtung St. Helena und Mariolbergalm nimmt. Nachdem man der Straße für etwa 10 Minuten gefolgt ist, kommt man zum kostenlosen Parkplatz.

Vom Parkplatz geht es nun direkt mit der Wanderung los. Wir folgen dem Weg Nummer 9A Richtung Falkomai-Kuhalm – Mariolberg Alm und Innerer Falkomai Alm. Zunächst befinden wir uns auf einem breiten und gemütlichen Forstweg, der in leichter Steigung zur ersten Alm führt: der Mariolberg-Alm (1.661 m). An dieser gehen wir allerdings zunächst vorbei und halten uns weiter auf dem Weg.

Forstweg zur Mariolbergalm
Mariolbergalm

So gehen wir nun langsam in das Falkomaital hinein und kommen schließlich zu einer Brücke, die wir überqueren. Nach der Brücke halten wir uns links und folgen dem Weg neben dem Fluss. Auf diesem idyllischen Pfad wandern wir nun eine Weile entlang, bis sich vor uns das Falkomaital auftut. Von hier sehen wir bereits die tollen Bergmassive, die das Tal umschließen und auf unserer Tour begangen werden. Aber zunächst geht es noch über die breite Wiese zur nächsten Hütte, die wir bereits erblicken. So kommen wir nach gut 1,5 Stunden bei der Inneren Falkomai Alm (2.051 m) an. Hier füllen wir nochmals unsere Flaschen bei einem Brunnen auf, damit wir gut ausgerüstet sind.

Baechlein Falkomai
Falkomaital mit Kuh

Von der Inneren Falkomaialm aufs Hochjoch

Nun geht es für uns hinter der Inneren Falkomai Alm weiter. Wir nehmen den Weg Nummer 8A der uns auf das Hochjoch führen wird. Dazu müssen wir zunächst noch ein Stück die Wiese entlang gehen, bis wir zur nächsten Beschilderung kommen. Wir könnten von hier direkt auf den Peilstein gehen, allerdings wollen wir eine Rundwanderung um das Tal machen. Daher halten wir uns an der Gabelung links.

Nun geht es über einen gut befestigten Weg zunächst leicht, dann etwas steiler ansteigend den Berg hoch. Über Serpentinen erreichen wir den ersten Berggupf. Von hier sehen wir hinunter nach Sankt Pankraz und das Ultental. Auf können wir bereits das Gipfelkreuz des Hochjochs (2.363 m) sehen. Dieses erreichen wir nach einem weiteren kurzen Aufstieg.

Vom Hochjoch zum Peilstein

Nach einer kurzen Verschnaufspause, geht es weiter auf den Peilstein. Diesen können wir von hier schon erblicken, doch der Schein trügt, denn es liegt noch ein gutes Stück vor uns. Dieser Weg ist eines der Highlights der Tour, denn wir gehen vom Hochjoch immer dem Kamm entlang. Der Weg ist gut befestigt und nicht zu schmal, sodass es kaum gefährlich ist. Ein bisschen schwindelfrei sollte man allerdings schon sein.

Gratüberquerung Hochjoch Peilstein

Nach gut 40 Minuten erreichen wir die andere Seite des Kammes und machen uns zum Gipfelanstieg bereit. Dabei geht es in angenehmer Steigung den Pfad entlag. Dabei ist gut auf die Markierungen zu achten, die nicht immer ganz auffindbar sind. Nach dem Anstieg müssen wir ein kleines Stück absteigen, um das Gipfelkreuz vom Peilstein (2.530 m) zu erreichen. Von hier haben wir eine wunderbare Aussicht über das Ultental und die umliegenden Berggruppen. Hier gibt es auch ausreichend Platz, es sich gemütlich zu machen und eine wohlverdiente Jause zu essen.

Peilstein Gipfelkreuz

Vom Peilstein zu den Drei Plomboden Seen

Unsere Tour führt uns nun wieder vom Peilstein herab, allerdings nicht auf demselben Weg, auf dem wir gekommen sind, sondern wir müssen uns links halten und dem Weg Nummer 7 folgen. Wir steigen über die Scharte hinab, bis wir auch schon die nächste Weggabelung erreichen. Bei dieser gehen wir gerade aus weiter in Richtung Drei Seen. An der nächsten Gabelung gehen wir rechts ab. Nun geht es für uns über ein steiniges Gelände, auf dem wir uns wieder vermehrt auf die Markierungen konzentrieren müssen. Nachdem wir dieses hinter uns gelassen haben, gehen wir leicht ansteigend hoch zu den Drei Plomboden Seen (2.442 – 2.488 – ca. 2.500 m). Zunächst kommen wir auf den unteren und nach ein paar Minuten erreichen wir den größeren. Der letzte See ist dann noch ein Stück höher gelegen.

Plombodenseen

Von den Drei Plomboden Seen zurück zum Parkplatz

Von den Drei Seen geht es wieder ein Stück über denselben Weg zurück, bis wir an die Weggabelung kommen. Nun gehen wir links ab und steigen weiter zur Inneren Falkomai Alm ab. Der Weg ist etwas geröllig und bei Regen könnte es rutschig werden, aber ansonsten absolut angenehm zu gehen. Nach dem Abstieg kommen wir wieder auf die Wiese, auf der wir heute morgen Richtung Hochjoch abgebogen sind. Von hier aus gehen wir also wieder über denselben Weg zurück: vorbei an der Inneren Falkomai Alm, neben dem Bächlein des Falkomaitals entlang, über die Brücke, über den Forstweg, vorbei an der Mariolbergalm (auch Falkomai-Kuhalm genannt) und schon sind wir wieder beim Parkplazt angelangt.

Ziegen im Falkomaital

Alternative Routen

Diese Wanderung ist daher so spannend, da man sie beliebig ausbauen oder abkürzen kann.

Nach dem Peilstein zurück zum Parkplatz

So ist es möglich direkt nach der Begehung des Peilsteins wieder zur Inneren Falkomai Alm abzusteigen. Dabei geht man vom Peilstein links ab und nimmt an der Gabelung, wo es zu den Seen geradeaus weiter gehen würde, den rechten Weg. Sobald man die Wiese erreicht, ist der Rückweg derselbe, wie oben beschrieben. Dadurch lässt sich die Wanderung um gut 1 Stunde verkürzen.

Von den Plomboden Seen über den Schwarzer und die Außere Falkomai Alm

Hat man bei den Drei Seen noch nicht genug erlebt, kann man die Rundwanderung auch ausbauen. Dabei gehen wir von den Drei Seen nicht zurück, sondern nehmen den nächsten Gipfel ins Visier. Leider ist der Anstieg auf den Schwarzer nicht sehr gut ausgeschildert, aber die Markierungen auf den Steinen sind vorhanden. Der Anstiegt ist zwar etwas mühsam, da wir öfters über größere Steine steigen müssen und es keinen richtigen Weg gibt. Allerdings zahlt es sich aus, denn auf dem Gipfel des Schwarzer (2.616 m) befindet sich ein kleiner Bivak, der zum Rasten einlädt. Von hier können wir die Aussicht über die gegenüberliegenden Berge genießen und sehen, welche tolle Runde wir bereits zurückgelegt haben.

Schwarzer Bivak

Für den Abstieg folgen wir dem Weg Nummer 18B und gehen zum Tablander Joch (2.428 m). Von dort steigen wir auf den Falkomai See (Weg 3A) und dann auf die bewirtschaftete Außere Falkomai Alm (2.168 m) ab. Dabei gehen wir ein Stück über den wunderschönen Alpenrosenweg. Nach der Alm führt uns die Route rechts ab im Richtung Leger Alm. An der nächsten Weggabelung halten wir uns wiederrum rechts und gehen über den etwas steilen Weg hinunter ins Falkomaital, bis wir schließlich zur Brücke kommen, wie wir zu Beginn der Wanderung überquert hatten. Nun geht es über den gemütlichen Forstweg, vorbei an der Mariolberg Alm, zurück zum Parkplatz. Wenn man sich für diese Alternative entscheidet sollten man eine gute zusätzliche Stunde einplanen.


Die Wanderkarte


Die Wanderung im Überblick

  • Gesamtdauer: 6-7 Stunden (bei Alternativen +/- eine Stunde)
  • Länge: 18,4 km
  • Höhenmeter: 1.150 hm
  • Minimale Höhe: 1.530 m
  • Maximale Höhe: 2.530 m
  • Familientauglich: Für kleine Kinder ist die Rundwanderung um das Falkomaital nicht geeignet, denn man benötigt eine gute Kondition, Trittsicherheit und Ausdauer. Alternativ kann man bis zur Inneren Falkomail Alm gehen und dort einkehren.
  • Empfohlene Jahreszeit: Diese Wanderung ist für den Sommer ideal. Im Frühling sollte man die Tour noch nicht machen, denn man könnte noch auf einige Schneefelder treffen. Auch im Herbst kann man die Rundwanderung machen.

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