Jordanien

Petra: wichtigsten Tipps für die Felsenstadt in Jordanien

Wenn du schon mal nach Jordanien reist, dann musst du Petra gesehen haben. Diesen Satz hört man von jedem, der von einer Jordanienreise nach Hause kommt. Und dem ist wirklich so. Petra ist DAS Highlight und eine der atemberaubendsten Sehenswürdigkeiten von Jordanien. Denn nicht ohne Grund zählt Petra nicht nur zum UNESCO Weltkulturerbe, sondern ist auch eines der Sieben Weltwunder der Moderne. Dort wirst du etwas erleben, was du so schnell nicht wiederholen kannst. Du wirst 8.000 Jahre in die Zeit zurückreisen, in die Geschichte der Nabatäer und Römer eintauchen, unzählige Ruinen finden und das einzige Leben des Nomadenvolkes kennenlernen. Lass dich selbst in den Bann dieser beeindruckenden Felsenstadt ziehen. Hier findest du alle wichtigen Reisetipps und die schönsten Sehenswürdigkeiten für deinen Besuch von Petra.

Petra Eingang Gebäude

Die Geschichte von Petra

Die Geschichte von Petra ist vor allem vom westarabischen Nomadenvolk der Nebatäer geprägt. Denn die meisten Gebäude der Stadt wurde von ihnen erbaut. Allerdings waren sie nicht die ersten, die dieses Gebiet bewohnt haben. Bereits um 7.000 vor Christus sollen sich hier Nomaden aufgehalten haben. In der Umgebung von Petra und Wadi Musa sind Spuren gefunden worden, die den Aufenthalt von neolithischen Dörfer beweisen.

Die Nebathäer kamen ein Jahrhundert später nach Jordanien und in die Gegend von Petra. Sie waren geborene Händler und bauten in den darauffolgenden 500 Jahren mit ihrem Reichtum die Felsenstadt Petra auf. Sie schnitzten aus den weichen Steinklippen Paläste, Tempel, Gräber, Lagerräume und Ställe. So lebten in der Blütezeit rund 30.000 Menschen in der Stadt.

Ausblick vom Urnengrab

Um 160 vor Christus zog es dann die Römer in die Gegend, da sich wichtige Handelsrouten nun nach Jordanien in das Gebiet bei Petra verschoben haben. Sie eroberten die geschwächten Nebatäer und übernahmen die Regentschaft der Stadt. Auch sie verhalfen Petra zu ihrem heutigen Erscheinungsbild. Im Laufe der Zeit bauten die Römer nämlich verschiedene Gebäude, wie etwa Bäder und Kolonnadenstraßen. Auch Kaiser Hadrian ehrte die Stadt mit seinem Besuch. So erlebte Petra unter den Römern seine zweite Blütezeit, bis sie 363 durch ein Erdbeben große Schäden erlitt.

Nach dem zweiten zerstörenden Erdbeben um 551 nach Christus, geriet Petra in Vergessenheit und war nur noch bei den Einheimischen bekannt. Erst 1812 wurde die Stadt vom schweizer Forscher Jean Louis Burckhardt wiederentdeckt. Danach kamen immer mehr Forscher und Entdecker nach Jordanien, um die verlorene Felsenstadt Petra zu besuchen. Im frühen 20. Jahrhundert starteten dann die Ausgrabungsarbeiten, welche bis heute noch nicht abgeschlossen sind. Laut Forschern ist erst ein kleiner Teil von Petra freigelegt worden. Vieles soll demnach noch verborgen sein.

Blick auf Petra

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Petra

Aufgrund der enormen Weite des Areals kann man in Petra leicht den Überblick verlieren. Denn insgesamt findet man heute über 800 registrierte Gebäude in der antiken Felsenstadt. Daher sollte man sich bereits vor dem Besuch zumindest eine Idee davon machen, was man alles anschauen möchte. Im folgenden findest du einen kurzen Überblick über jene Orte und Gebäude, die du unbedingt besuchen solltest und welche Sehenswürdigkeit bei deinem Besuch von Petra nicht fehlen darf.

Die Schlucht

Direkt nach dem Eingang beim Visitor Center führt ein Damm (Bab Al Siq) in das Areal hinein. Bereits auf dieser Strecke findet man links und rechts die ersten Ruinen. Leider rennen die meisten an diesen vorbei, um direkt in die Schlucht zu gelangen. Allerdings ist es empfehlenswert kurz innezuhalten und die Gräber, die 4 Pyramiden und die Djinn-Blöcke genauer unter die Lupe zu nehmen.

Eingang Pyramiden

Nach etwa 10-15 Minuten Fußmarsch erreicht man dann die Schlucht, das erste Highlight von Petra. Wenn man nicht zu Fuß bis dorthin gehen möchte, kann man sich einen Kamelritt buchen. Dabei ist allerdings gutes Verhandlungsgeschick gefordert, um nicht horrende Preise zahlen zu müssen. Die Schlucht ist der eigentliche Eingang zur Felsenstadt. Diese Schlucht ist 1,2km lang und windet sich zwischen hohen Felsen und Gesteinsformationen, die rot und orange schimmern. An manchen Stellen ist die Schlucht sehr eng, sodass man darauf achten muss, nicht von den Kutschen überfahren zu werden.

Petra Schlucht

An den beiden Seiten der Schlucht kannst du die Überräste einer Wasserleitung sehen. Damit haben die Nebatäer wahrscheinlich Wasser in die Stadt geleitet, um sich mit Trinkwasser zu versorgen. Am Ende der Schlucht angelangt, wartet auch schon das nächste Highlight auf dich.

Petra Schlucht Wasserrinnen

Das Schatzhaus – das bekannte Fotomotiv

Nach der 1,2 km langen Schlucht und einem knapp 20 Minuten langen Fußmarsch wirst du mit dem bekanntesten Bild von Petra belohnt: dem Schatzhaus (Al Khazneh). Die 43m hohe und 30m breite Fassade ist extrem gut erhalten. Laut Forschern ist es ursprünglich für einen nabatäischen König erbaut worden, wurde später allerdings als Tempel genutzt. Betreten kannst du das Schatzhaus übrigens nicht, aber im Inneren kann man auch nichts Interessantes finden. Die Fassade ist weitaus beeindruckender. Aber Petra hat weit mehr Sehenswürdigkeiten zu bieten, als dieses beliebte Fotomotiv. Auf zahlreichen Postkarten von Petra und Jordanien findet man eben dieses Bild.

Hoher Opferplatz

Der Hohe Opferplatz befindet sich auf einer wunderschönen Aussichtsplattform, von der du einen großen Teil von Petra bestaunen kannst. Die Aussicht musst du dir aber noch verdienen. Denn den Opferplatz erreichst du über einen kleinen Wanderweg, der über zahlreiche Stufen nach oben führt. Der Startpunkt der kleinen Wanderung ist direkt nach dem Schatzhaus auf der linken Seite in Richtung Fassadenstraße. Dort steht bereits ein Schild, auf dem der Hohe Opferplatz angeführt ist.

Kurz bevor du das Ziel erreichst, kommst du auf ein Plateu, auf dem du drei Obelisken entdeckst. Diese sind mehr als 6m hoch und sind aus einem einzigen, riesigen Felsblock gemeiselt worden. Wenn du das umliegende Loch siehst, wirst du merken, welch aufwändige Arbeit dies gewesen sein muss.

Nach einem letzten Aufstieg nach den Obelisken erreichst du nun den Hohen Opferplatz. Hier sind zur Zeit der Nebatäer den Göttern Tieropfer dargebracht worden. Die Opfer wurden auf den Altar gelegt, der über drei Stufen vom Opferplatz zu erreichen ist. Rings herum sind Sitzplätze, auf denen die Gläubigen den Opfergaben beigewohnt haben. Dies war allerdings nur den wichtigsten der Stadt erlaubt. Das normale Volk hatte hier keinen Zugang.

Hoher Opferplatz

Direkt unter dem Hohen Opferplatz gibt es einige Möglichkeiten, eine tolle Aussicht über die Felstenstadt einzufangen. Dazu steigst du einfach links oder rechts ab und suchst dir ein schönes Plätzchen. Um anschließend wieder zurück ins Tal zu gelangen hast du zwei Möglichkeiten. Entweder nimst du denselben Weg zurück, oder du machst eine weitere Wanderung, die dich direkt ins Zentrum von Petra führt. Wie du zum Startpunkt der Wanderung kommst, erfährst du weiter unten.

Blick auf Petra Jordanien

Zentrum von Petra

In das Stadtzentrum von Petra kommt man durch das Temenos Tor über eine wunderbar erhaltene Säulenstraße. Im Zentrum angekommen, befinden sich links und rechts Überreste von Tempeln, Gebäuden und Läden. Auch findest du hier ein Restaurant, indem du einkehren kannst. Allerdings haben wir hier nichts gegessen, daher kann ich nicht sagen, ob es gut oder schlecht ist. Was ich auf alle Fälle sagen kann ist, dass es sehr touristisch ist.

Säulenstraße ins Zentrum von Petra
Qasr Al Bint

Kloster

Das Kloster Ad-Deir ist das absolute Highlight von Petra. Die Fassade ähnelt sehr stark der der Schatzkammer, aber durch die Größe des Klosters (45m hoch und 50m breit), ist diese hier noch viel imposanter. Gebaut worden ist das Kloster im 3.Jahrhundert vor Christus von den Nebatäern als Grabstätte. Später soll sie von den Byzantinern als Kirche genutzt worden sein. Daher auch der Name.

Fassade Kloster Petra

Um das Kloster zu erreichen, musst du den etwas mühsamen Aufstieg direkt hinter dem Restaurant im Zentrum von Petra nehmen. Auf den 800 Stufen, die nach oben führen, hast du immer wieder die Möglichkeit, eine Pause einzulegen und den Ausblick zu genießen. Auf der gesamten Strecke findest du immer wieder Souvenirstände, wo du alles mögliche bekommst. Am günstigstens ist es ganz oben. Dort bekommst du am meisten für dein Geld.

Für den Anstieg zu Fuß benötigst du zwischen 30 und 45 Minuten. Alternativ kannst du dich auch von einem Esel oder Pferd nach oben führen lassen. Allerdings benötigst du etwas Verhandlungsgeschick, wenn du nicht eine horrende Summe dafür bezahlen möchtest. Wir haben von Preise von 20 JD für einen Ritt vom Zentrum zum Kloster gehört.

Kloster Petra

Sobald du oben ankommst, wirst du dann mit dem Anblick des gigantischen Klosters belohnt. Für mich das absolute Highlight und die beeindruckendste Sehenswürdigkeit von Petra. Direkt daneben findest du ein Cafè in dem du einkehren kannst. Etwas weiter oberhalb des Cafés, gibt es verschiedene Felsen, auf die du klettern kannst, um ein Picknick zu machen oder einfach nur den Blick auf das Kloster zu genießen. Für den Absteig benötigst du zwischen 20 und 30 Minuten. Auch hier besteht wieder die Möglichkeit einen Ritt mit einem Pferd oder Esel zu machen.

Königsgräben

Auf deinem Rückweg vom Kloster zum Schatzhaus kommst du nun bei den bekannten Königsgräben vorbei. Diese befinden sich auf deiner linken Seite auf einer Anhöhe. Die dreizehn nebeneinander liegenden Gräber hatten alle verschieden Funktionen. Ganz besonders beeindruckend sind vier davon. Das Palastgrab beeindruckt vor allem durch seine schöne Fassade. Gleich links ist das Korinthische Grab, welches eine Kombination aus nebatäischer und hellenistischer Architektur ist. Wiederum daneben befindet sich das Seidengrab, welches eine wunderschöne buntschimmernde Fassade hat.

Seidengrab

Das schönste der vier Gräber ist das rechte, das Urnengrab. Dieses erreichst du über ein paar Stufen, die dich zunächst auf einen großen Vorhof führen. Das Urnengrab ist eines der wenigen Gräber, das du auch Innen besichtigen kannst. Viel erhalten ist im Inneren nicht, aber die bunt schimmernde Decke ist sehr beeindruckend. Bevor du von der Anhöhe wieder hinuntersteigst, solltest du noch die Aussicht von hier oben genießen, denn du kannst bis zum Stadtzentrum von Petra schauen.

Urnengrab

Theater

Kurz nach den Königsgräbern erreichst du das Theater. Man könnte meinen, dass dieses von den Römern gebaut worden ist, dem ist aber nicht so. Denn es waren die Nebatäer, die das Theater bereits im 2. Jahrhundert vor Christus erbaut haben. Die Römer haben es später erweitert, sodass knapp 30% der Einwohner Petras darin Platz gefunden haben. Im Vergleich zu anderen Römischen Theatern in Jordanien wie in Amman oder in Jerash ist jenes von Petra aber relativ klein. Es ist aber das einzige Amphitheater weltweit, das komplett aus einem Felsen gemeistelt worden ist. Betreten kann man das Theater leider nicht.

Römisches Theater Petra

Fassadenstraße

Auf deinem Rückweg zur Schatzkammer findest du auf deiner linken noch ein Highlight von Petra: die Fassadenstraße. Dort findest du zahlreiche Grabfassaden, die nebeneinander aus dem Felsen gemeistelt worden sind. Da sie so nahe aneinander stehen und einer Häuserreihe ähneln, wird dieser Abschnitt als Fassadenstraße bezeichnet.

Fassadenstraße Petra

Abseits der Touristenpfade

Petra ist mit Abstand die bekannteste Destination in Jordanien. Daher ist es nicht verwunderlich, dass man die antike Felsenstadt nicht alleine, sondern mit zahlreichen anderen Touristen besucht. Allerdings gibt es innerhalb des Areals viele Möglichkeiten, etwas abseits zu gehen und weniger besuchte Wanderwege zu nehmen.

Wadi Farasah Wanderung

Mein absoluter Geheimtipp für dich: die Wanderung vom Hohen Opferplatz zum Qasr Al-Bint (Zentrum) durch die Wadi Farasa (Schmetterlingstal) im Herzen von Petra. Die Wanderung startet direkt bei den Obelisken unterhalb des Hohen Opferplatzes. Dort findest du ein Schild, auf dem die Wanderung angezeigt wird. Auf dem Plateau gehst du an den Obelisken vorbei und hältst dich dann bald rechts, wo der Weg nach unten führt. Auf der gesamten Strecke hast du immer wieder schöne Aussichtspunkte über weniger bekannte Bereiche von Petra. Die Wanderung führt dich auch an ein paar Sehenswürdigkeiten vorbei: dem Löwenmonument, Gartengraben, Grab eines römischen Soldaten und am Garten-Triklinium. Nach etwa 45-60 Minuten gelangst du dann in das Zentrum von Petra.

Garten Triklinium Petra

Diese Wanderung ist ideal, wenn du einen Tag in Petra verbringst. Dabei kannst die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Petra erreichen (ohne einfach nur hin und zurück zu laufen) und auch etwas Ruhe abseits der Menschenmengen genießen und weniger erschlossene Bereiche von Petra erkunden.

Fadi Warasah Wanderung Petra

Petra by Night

Eine weitere Attratktion von Petra ist der Besuch der Felsenstadt am Abend. Dies ist jeden Montag, Mittwoch und Donnerstag möglich. Da wir am Dienstag in Petra waren, konnten wir dies leider nicht erleben. Allerdings habe ich in anderen Blogs gelesen, dass es durchwegs sehenswert und eine tolle Erfahrung ist. Hier kommst du zum Erfahrungsbericht von Chizuru & Oliver von woandersein.com, die die Petra by Night Tour sehr empfehlen können.

Die wichtigen Reisetipps für deinen Besuch in Petra

Öffnungszeiten

Petra hat jeden Tag geöffnet, sowohl im Sommer als auch im Winter. Im Winter kann man zwischen 06:00 Uhr morgends und 16:00 Uhr abends Tickets erwerben. Geschlossen wird Petra dann um 17:00 Uhr. Im Sommer kann man bis 18:00 Uhr Tickets kaufen und darf sich bis 19:00 Uhr in der Felsenstadt aufhalten.

Eintrittspreise für Petra

Für Petra gibt es drei verschiedene Preise, je nach dem, für wie viele Tage man die Stadt besuchen möchte. Einer der wichtigsten Reisetipps für Petra: besorge dir den Jordan Pass, denn auch der Eintritt von Petra ist inkludiert. Du musst allerdings vorab schon entscheiden, wie viele Tage du bleiben möchtest. Davon hängt dann auch der Preis des Jordan Passes ab.

  • 1 Tag: 50 JD – Jordan Pass Wanderer
  • 2 Tage: 55 JD – Jordan Pass Explorer
  • 3 Tage: 65 JD – Jordan Pass Expert
Zentrum von Petra

Wie viele Tage sollte man für Petra einplanen?

Du solltest für deinen Besuch von Petra mindestens einen ganzen Tag einplanen. Wenn du bereits früh morgends losstartest und den ganzen Tag in der Felsenstadt verbringst, dann kannst du alle Highlights erleben und auch eine gemütliche Wanderung machen. Wir haben auf dem Rückweg gegen 16 Uhr noch viele Personen gesehen (vor allem Asiaten), die erst dann angekommen sind. Da kann man dann wirklich nur durch die Schlucht gehen und ein schnelles Foto vom Schatzhaus machen. Wenn du Petra in aller Ruhe und vor allem die Plätze abseits der Hauptgebäude sehen möchtest, dann solltest du zwei oder drei Tage einplanen. Wir haben uns für einen Tag in Petra entschieden und haben alles erlebt, was wir sehen wollten, ohne hetzen zu müssen und genügend Zeit zum Staunen und Beobachten zu haben.

Von A nach B kommen in Petra

Wie du bereits gelesen hast, erstreckt sich Petra über ein riesengroßes Areal. Um von einem Ort zum nächsten zu kommen, gibt es mehrere Möglichkeiten: zu Fuß, mit einer Kutsche, mit einem Kamel, mit einem Pferd oder mit einem Esel. Alle Alternativen zum Gehen benötigen allerdings etwas Verhandlungsgeschick, wenn du nicht extrem teure Preise dafür bezahlen möchtest.

  • Vom Besuchereingang zur Schlucht: ca. 15-20 Gehminuten – Alternative mit Kutsche
  • Von der Schlucht zum Schatzhaus: ca. 15-20 Gehminuten – Alternative mit Kutsche
  • Vom Schatzhaus zum Hohen Opferplatz: ca. 30-45 Gehminuten – Alternative mit Esel oder Pferd
  • Vom Schatzhaus ins Zentrum: ca. 20-30 Gehminuten – Alternative mit Kamel
  • Vom Hohen Opferplatz über Wanderweg zum Zentrum: ca. 45-60 Gehminuten
  • Vom Zentrum zum Kloster: ca. 30-45 Gehminuten – Alternative mit Esel oder Pferd
Grab eines römischen Soldaten

Wichtige Reisetipps für Petra

Damit dein Aufenthalt von Petra eine wunderbare Erinnerung deiner Reise durch Jordanien wird, gibt es hier noch ein paar Reisetipps:

  • Bequeme Schuhe: Du wirst den ganzen Tag über viel und weit laufen müssen. Also keine offenen Schuhe anziehen, sondern am besten Turnschuhe, die bequem sind.
  • Genügend Wasser: Nimm genügend Wasser mit, denn in Petra gibt es nur wenige Schattenplätze und wenn die Sonne Gas gibt, kann es sehr warm werden. Zwar gibt es immer wieder kleine Stände, wo du Wasser kaufen kannst, diese sind aber sehr überteuert.
  • Proviant fürs Mittagessen: In Petra gibt es zwei Restaurants, in denen du deine Mittagspause machen kannst. Diese sind aber sehr touristisch und wenig einladend. Besser selbst etwas Fladenbrot und Hummus mitnehmen, damit du ein tolles Picknick an einem einsamen Plätzchen machen kannst.
  • Sei früh genug unterwegs: Petra kann sehr voll werden, denn alle wollen dieses Weltwunder von Jordanien sehen. Deshalb überwinde deinen inneren Schweinehund, steh sehr früh auf und starte deine Tour durch Petra bevor alle Tagestouristenbusse dort ankommen.

Little Petra

Little Petra ist genau das, was der Name bereits andeutet: Petra in klein – die kleine Schwester der berühmten Sehenswürdigkeit. Etwa 15 Kilometer entfernt von Wadi Musa gibt es noch eine weiteren Canyon, in dem einige antike Grabstätten zu finden sind. Diese sind zwar deutlich kleiner als jene in Petra, aber wenn du Little Petra vor deinem Petra Besuch einplanst, wird es ein wunderbarer Vorgeschmack darauf sein, was noch kommen wird.

Eingang Little Petra
Little Petra Ruine

Wie die große Schwester, erreicht man auch Little Petra nur über eine Schlucht. Nach knapp 400m öffnet sie sich und du findest mehrere in Stein gemeißelte Fassaden, die sich links und rechts am Weg entlang befinden. Nach einer Weile verengt sich die Schlucht wieder und man kommt nur noch über einen schmalen Canyon weiter. Hier solltest du etwas vorsichtig sein, denn du musst ein bisschen klettern, um nach oben zu kommen. Vor allem wenn es davor geregnet hat, sind die Steine äußerst rutschig. Am Ende des Canyons kommst du zu einer kleine Terrasse, die dir einen Blick über eine weitere sehr schöne Schlucht bietet. In diese kannst du auch hinuntersteigen und ein kleines Picknick in einem der schattigen Plätze machen.

Little Petra Terrasse

Anfahrt: Little Petra liegt knappe 15 Fahrminuten von Wadi Musa entfernt. Hier solltest du mit einem Auto herfahren, denn öffentliche Verkehsmittel kommen keine hin. Direkt vor dem Eingang ist ein kostenloser Parkplatz.
Öffnungszeiten: Little Petra kannst du von Sonnenauf- bis untergang besuchen. Geschlossen ist nur, wenn es das Wetter nicht erlaubt, die Schlucht zu besichtigen.
Eintritt: frei
Zeitaufwand: Zwischen 1 und 2 Stunden, je nach dem ob du picknicken möchtest

Little Petra

Hotels in Wadi Musa / Petra

Bereits bei der Ankunft in Wadi Musa merkt man, dass man nun in einer Touristenhochburg gelandet ist. Alle möchten Petra, das Highlight und eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Jordanien, erkunden. Deshalb reihen sich die Hotels hier nur so aneinander und die Preise sind deutlich höher als in anderen Städten. Hier findest du ein paar Empfehlungen:

  • Sharah Mountians Hotel* (nicht zu verwechseln mit dem Sarah Mountain Hostel)
    Es ist nicht direkt neben dem Eingang von Petra, aber man kann das Auto direkt vor dem Eingang parken und danach beim kostenlosen Parkplatz neben dem Eingang von Petra stehen lassen. Das Hotel ist sehr sauber, bietet ein gutes Frühstückbuffet und liegt in unmittelbarer Nähe zu einigen Restaurants.
  • Cleopetra Hotel*
    Es ist nicht direkt neben dem Eingang von Petra, aber man kann das Auto direkt vor dem Eingang parken und danach beim kostenlosen Parkplatz neben dem Eingang von Petra stehen lassen. Saubere Zimmer und zahlreiche Restaurants in der Nähe zeichnen dieses Hotel aus.
  • Petra Mood Luxory Resort*
    Das Resort befindest sich direkt neben dem Eingang zum Besucherzentrum von Petra. Besonders schön ist der Rooftop Pool und die modern eingerichteten Zimmer.

Restaurants und Shops in Wadi Musa

Ähnlich wie bei den Hotels, gibt es auch Restaurants wie Sand am Meer. Wenn man TripAdvisor glauben soll, sind alle äußerst gut und nicht zu teuer. Wir haben uns am ersten Abend für des Zawaya Restaurant, keine Minute vom Sharah Mountains Hotel entfernt, entschieden und sind am nächsten Tag wieder gekommen. Hier haben wir mit Abstand die besten Gerichte unserer Jordanien Reise bekommen. Die Mitarbeiter sind sehr aufmerksam, das Essen ist super lecker, die Preise sind für Wadi Musa total okay und man bekommt sogar einen kostenlosen Tee und Kuchen als Dessert.

Zawaya Nachspeise

In Petra haben wir aber nicht nur das beste Restaurant unserer Jordanien Reise gefunden, sondern auch die beste Bäckerei. Direkt an der Kreuzung in der Stadt, die die Einbahnstraßen trennt, findest du die Sanabel Bakeries&Sweets. Hier haben wir die besten Kekse, super leckeres Pan Arab und andere Süßigkeiten gefunden.

Was du sonst noch in Jordanien erleben kannst

Nun hast du einen guten Überblick bekommen, was du alles in der antiken Felsenstadt erleben kannst. Was es sonst noch abseits von Petra in Jordanien zu entdecken gibt, erfährst du hier:

  • Amman: 24 Stunden in Jordaniens Hauptstadt
  • Jerash: Römische Ruinen inmitten von Jordanien
  • Kerak: auf den Spuren der Kreuzritter
  • Wadi Rum: das Abenteuer in der Wüste
  • Totes Meer: wie und wo du im Toten Meer schwimmen kannst
  • Madaba: auf den Spuren des Christentums

Wie du diese Ziele am besten miteinander verbindest, erfährst du im Beitrag zur idealen Reiseroute. Worauf du sonst noch achten musst, damit deine Reise zum vollen Erfolg wird, kannst du bei den Tipps zur Jordanienreise nachlesen. Damit deine Reise auch zu einem kulinarischen Hit wird, solltest du den Beitrag zu den typischen Gerichten, die du unbedingt probieren sollst, nicht verpassen.


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